Milford Sound - Ein beeindruckendes Naturphänomen
Der weltbekannte Fjord Milford Sound - oder in der Sprache der Maori: Piopiotahi - liegt auf der Südinsel Neuseelands und stellt ein unglaublich beeindruckendes Naturphänomen dar. Schon der Dschungelbuch-Autor
Rudyard Kipling war von diesem Fleckchen Erde so stark begeistert, dass
er es das "achte Weltwunder" nannte. Es ist also kaum überraschend, dass der
Sound jeden Tag tausende von Touristen anzieht, die sich den einmaligen
Anblick nicht entgehen lassen möchten.
Über 16 Kilometer erstrecken sich die gigantischen Klippen um den
offenen Ozean. Dabei ist schon die Anreise selbst sehr
eindrucksvoll: Die Milford Road, die extra für Touristen angelegt wurde
und bis heute die einzige Straßenverbindung zum Sound ist, schlängelt
sich durch das majestetische Gebirge.
Das UNESCO Naturerbe bietet sehr gute Wandermöglichkeiten, bei denen
immer wieder neue faszinierende, visuelle Reize gesetzt werden. Auch bei
einer Bootstour zeigt sich ein spektakulärer Anblick von den steil in
den Himmel aufragenden Klippen, dessen höchster Punkt, der
Bischofshut, bis zu 1.692 Meter in den Himmel sticht. Für Abenteurer
werden auch Kanufahrten und geführte Tauchgänge angeboten.
Besonders die Unterwasserwelt des Milford Sound ist einmalig, was an
dessen geologischem Aufbau liegt. Die tiefere Salzwasserschicht wird
nämlich von einer Süßwasserschicht überdeckt. Das führt zu besonderen
Lichtverhältnissen, die es den Arten ermöglichen, ganz nah an der
Oberfläche zu leben. Im Milford Deep kann man daher beispielsweise
schwarze Korallen beobachten oder man stattet dem Milford Discovery
Centre einen Besuch ab. Schillernde Farben, abstrakte Formen und aktives
Leben unter Wasser, machen diese Attraktion wirklich außergewöhnlich.
Außerdem können die Besucher sich bei dem Ausflug immer mal wieder an
den Delfinen, Robben und manchmal sogar Haien erfreuen, die die klare
Wasseroberfläche des Ozeans durchbrechen.
Der Milford Sound sollte auf der To-Do-List jedes Naturliebhabers stehen, der die Möglichkeit hat, nach Neuseeland zu reisen.
Bild: Christine Wagner (cc-by-2.0)