Die Great Walks der Südinsel
Abel Tasman Coast Track
Länge: 51 km (3-5 Tage)
Vorbuchung: ganzjährig notwendig
Streckenverlauf: Von Wainui nach Marahau entlang der Strände der Tasman Bay. Es gibt sowohl Zeltplätze, als auch Hütten entlang der Strecke. Sehr beliebt ist der Zeltplatz am Onetahuti Beach, in dessen Nähe sich auch Glühwürmchenhöhlen befinden. Aufgrund des Verlaufs entlang der Küste sind Beobachtungen von Robben, Zwergpinguinen und Delfinen keine Seltenheit. Es ist auch möglich den Track vom Wasser aus zu absolvieren, indem man mit einem Kajak die Küste entlang paddelt.
Bild: Torrent Bay (Autor: Javier Sánchez Portero)
Heaphy Track
Länge: 82 km (4-6 Tage)
Vorbuchung: ganzjährig notwendig
Streckenverlauf: Entweder von Brown Hut in
den Bergen nach Kohaihai an der Küste oder entgegengesetzt: Die
Landschaften auf dieser Route sind äußerst abwechslungsreich. Von Surfstränden über schroffe Berge und durch urtümliche Regenwälder ist
alles vorhanden. Der Wanderweg führt durch den Kahurangi National Park mit
dem größten Höhlensystem des Landes und beeindruckenden
Felsformationen. Namensgebend für den Track ist der Heaphy River, an
dessen Ufer ein Teilabschnitt der Route mitten durch einen Regenwald
verläuft.
Bild: Heaphy River (Autor: Pierre Lavaurs)
Kepler Track
Länge: 60 km (3-4 Tage)
Vorbuchung: während der Sommermonate notwendig
Streckenverlauf: Rundweg in den Kepler
Mountains. Beginn / Endpunkt liegt in der Nähe von Te Anau und
Manapouri. Um das Fiordland zu erkunden, kann man diesem Track durch die
Buchenwälder und hohen Bergzüge der South West New Zealand World Heritage Area
folgen. Es ist ein sehr einfacher Weg, mit Brücken und Holzstegen über
Bäche und sumpfige Areale. Die Besteigung des 1472 Meter hohen Mount
Luxmore ist als Abstecher möglich.
Bild: Sicht auf Luxmore hut und Lake Te Anau vom Kepler Track (Autor: Nigel Wilson)
Milford Track
Länge: 53.5 km (4 Tage)
Vorbuchung: während der Sommermonate notwendig, Camping ist verboten
Streckenverlauf: Mit einem Wassertaxi kann
man Glade Wharf am Lake Te Anau erreichen, von wo aus man die Strecke
nach Sandfly Point am Milford Sound beginnt. Der wohl berühmteste
Wanderweg Neuseelands ist mit Hängebrücken und Holzstegen gut ausgebaut
und damit auch fast allwettertauglich. Höhepunkt ist unter anderem der höchste Wasserfall des Landes, die
Sutherland Falls.
Bild: Sumpflandschaft am Milford Track (Autor: Ingolfson)
Rakiura Track
Länge: 36 km (3 Tage)
Vorbuchung: ganzjährig notwendig
Streckenverlauf: Lee Bay ist der Start- oder
Endpunkt für eine Erkundung von Stewart Island mit einem Rundweg, der
bis zum Rakiura National Park Visitor Centre führt oder alternativ dort
beginnt. Dabei wandert man entlang der Küste und durch das bewaldete
Zentrum der Insel, zumeist über Holzstege als Schutz vor den
weitläufigen Sumpfgebieten. Stewart Island ist vor allem ein Paradies
für Vogelkundler und Schutzgebiet für über hundert Vogelarten.
Bild: Holsteg und Hängebrücke auf dem Rakiura Track (Autor: Ingolfson)
Routeburn Track
Länge: 32 km (3 Tage)
Vorbuchung: während der Sommermonate notwendig
Streckenverlauf: An der Straße von Te Anau nach Milford Sound beginnt an der Schutzhütte The Divide der
Routeburn Track nach Routeburn Roadend, von wo aus man zur Straße nach
Glenorchy kommt. Es ist vor allem ein hochalpines Erlebnis zwischen dem Mount Aspiring National Park und dem Fiordland National Park.
Höchster Punkt der Strecke ist der Harris Saddle mit 1255 Metern.
Flussüberquerungen werden durch Hängebrücken ermöglicht. Der Weg ist
aufgrund der Lawinengefahr in einigen Teilen im Winter gesperrt.
Text: Jacqueline Held
Bild: Panorama vom Routeburn Track zwischen Lake Mackenzie Hut und Harris saddle (Autor: Zoharby GFDL)